Platz der Freiheit symbolisch verteidigt
Am Samstag den 25.09.2010 hatte die NPD zu einer Demo unter dem Motto "Todesstrafe für Kinderschänder" in Schwerin aufgerufen. Das Schweriner Bündnis für Demokratie und Menschenrechte hatte sich entschlossen, eine Gegendemonstration zu organisieren, an der u.a. Mitglieder der LAG Junge Linksfraktion teilnahmen und Solidarität im Kampf gegen Rechts zeigten. Die Gegendemonstration fand auf dem Platz der Freiheit statt.
Ziel war es, durch eine Aufklärungskampagne im Vorfeld und während der Gegendemo aufzuzeigen, dass es den Nazis nicht um Gerechtigkeit oder der gleichen geht, sondern einzig um Terror und Pauschalisierung. Dieses sensible Thema bat sich für die Nazis an, mit lauten Paukenschlägen ihren Landtagswahlkampf zu eröffnen.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Gegendemo waren neben Kommunalpolitikerinnen und –politikern der LINKEN auch Helmut Holter, Fraktionsvorsitzender im Landtag, vertreten. Insgesamt aber fiel die Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger nicht sehr zahlreich aus. Dies war für alle Organisierten im Kampf gegen Rechts nicht zufriedenstellend. „Es muss von allen Beteiligten mehr öffentlichkeitswirksame Arbeit geleistet werden – von Vereinen und Verbänden über Parteien bis hin zu Gewerkschaften. Es bedarf von Seiten der linken Gesellschaftsbewegung noch viel mehr Initiative, das Bewusstsein der Menschen gegenüber der neofaschistischen Ideologie zu schärfen und die Bevölkerung dafür mehr zu sensibilisieren. Die bürgerlichen Medien sind hierbei keine große Unterstützung, deshalb sind wir alle gefragt im Kampf gegen Rechts, gerade mit Hinblick auf die bevorstehenden Landtagswahlen“, so André Walther, Mitglied der Jungen Linksfraktion.