Qualitätstourismus contra Niedriglohn!

Ende Juni hat die LAG Junge Fraktion mit einer Transparentaktion auf die prekären Beschäftigungsverhältnisse im Tourismus-, Hotel- und Gaststättengewerbe aufmerksam gemacht. Neue Zahlen aus der Bundesagentur für Arbeit verdeutlichen die Probleme.

Mit über 65% der Vollzeitbeschäftigten in diesem Betätigungsfeld arbeitet nahezu jeder Siebte unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle für Ostdeutschland von 1378€ Brutto.

Jedem dritten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis in Mecklenburg-Vorpommern steht ein geringfügiges Beschäftigungsverhältnis gegenüber. Viele der geringfügig Beschäftigten haben keine weitere Einkommensquelle und müssen trotz Arbeit aufstocken und  von einem Hungerlohn leben.

„Armut trotz Arbeit. Das kann einfach nicht sein“ erklärt der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Fraktion Tobias Müller. „Es ist an der Zeit, dass die Landesregierung handelt und sich den Forderungen nach einem flächendeckenden Mindestlohn von 10 € pro Stunde anschließt. Ein qualitativ hochwertiger Tourismus kann nur mit den Beschäftigten –  und nicht auf deren Rücken – erreicht werden.“, so Müller abschließend.