Für Kulturerhalt demonstriert

Mitglieder der LAG Junge Linksfraktion auf Demo für den Erhalt des Schweriner Theaters

Am 26. März fand auf dem Marktplatz vor dem Schweriner Rathaus eine Demonstration zum Erhalt des Spielbetriebs der Mecklenburgischen Staatstheater gGmbH (MST) statt. Mehrere Mitglieder der LAG Junge Linksfraktion nahmen an der Protestkundgebung teil.

Hintergrund war ein bevorstehender Antrag der Schweriner Verwaltung zu drastischen Sparmaßnahmen und betriebsbedingten Kündigungen am Theaterbetrieb, um weitere Liquidität zu sichern und eine nahe Insolvenzgefahr abzuwenden.

„Durch verfehlte Landespolitik der vergangenen Jahrzehnte steckt die Theaterlandschaft in ganz Mecklenburg-Vorpommern in einer tiefen Krise. Die Kommunen sind gezwungen, durch immer mehr Kürzungsmaßnahmen die Spielbetriebe aufrecht zu erhalten, um überhaupt ein Kulturangebot zu schaffen. Das Schweriner Theater, eine gemeinnützige GmbH der kreisfreien Stadt Schwerin, geht als besonders großer Verlierer aus dieser Misere hervor. Wir wollen als Landesarbeitsgemeinschaft der Partei DIE LINKE. ein Zeichen setzen und stehen an der Seite der Beschäftigten des Mecklenburgischen Staatstheaters und den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der seit langem größten Demonstration in der Landeshauptstadt“, so André Walther, Mitglied der LAG Junge Linksfraktion und Stadtvertreter für die LINKE in Schwerin.

„Wir fordern ein zukunftsfähiges Theaterkonzept für die gesamte Kulturlandschaft in M-V. Die Linksfraktion im Schweriner Landtag wird hierzu ein konkretes Politikangebot vorlegen, welches u. a. eine Landesträgerschaft der Theaterbetriebe fordert sowie die Zuschüsse den gegebenen Preisentwicklungen anpassen soll“, so Walther. „Die LAG wird sich auf eines ihrer nächsten Sitzungen damit befassen, um sich in den Diskussionsprozess mit einzubeziehen.“

Für die LAG, aber auch für die Künstlerinnen und Künstler des Mecklenburgischen Staatstheaters, steht fest: nun liegt es am Land, endlich zu reagieren und im Interesse der Menschen und ihrer weiteren Lebensqualität zu handeln. Mehr als 3.000 Demonstrantinnen und Demonstranten sprechen hier eine eindeutige Sprache.