Projektwochenende „Gesichter des KZ Wöbbelin“

Vom 9. Bis 11. August 2013 trafen sich Mitglieder der LAG Junge Fraktion in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, um gemeinsam mit dem in Magdeburg lebenden Künstler Marcus Barwitzki das Geschichtsprojekt „Gesichter des KZ Wöbbelin“ durchzuführen.

Vom 9. Bis 11. August 2013 trafen sich Mitglieder der LAG Junge Fraktion in den Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, um gemeinsam mit dem in Magdeburg lebenden Künstler Marcus Barwitzki das Geschichtsprojekt „Gesichter des KZ Wöbbelin“ durchzuführen.

Das Projektwochenende begann mit einer Führung durch das ehemalige Lagergelände an der B106. Die Leiterin der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin, Ramona Ramsenthaler, schilderte eindrucksvoll und bewegend die unmenschlichen, grausamen Bedingungen, in denen die Häftlinge in den letzten Monaten der nationalsozialistischen Diktatur ihr Dasein fristen mussten. Die Schicksale und die Situation der Insassen im Lager sind Bestandteil der künstlerischen Auseinandersetzung im Geschichtsprojekt „Gesichter des KZ Wöbbelin“. Momentaufnahmen von Inhaftierten aus den Tagen der Rettung bilden die Grundlagen für die Skizzen und Tonfiguren, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erstellen.


In zweieinhalb Tagen haben wir in einem intensiven Prozess versucht, Erschöpfung, Verzweiflung, Hunger und Krankheit von Insassen zunächst anhand von Kohlezeichnungen und schließlich in Form der Modellage von Tonblöcken zum Ausdruck zu bringen. Manchmal sprechen Bilder Bände. Und so hoffen wir, dass wir die Betrachter an dem intensiven Prozess der Auseinandersetzung beteiligen können. Aus allen erstellten Tonfiguren werden von einer Jury nach Projektablauf 45 Figuren ausgewählt, die Bestandteil einer Außenskulptur der Mahn- und Gedenkstätten Wöbbelin sein werden. Die Skizzen und Tonfiguren, die wir am Projektwochenende erstellt haben, sind bereits ab dem 20. August 2013 in der Landtagsfraktion DIE LINKE zu sehen.